Herzlich willkommen auf dieser Homepage
Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jahreslosung 2016 - Jes 66,13) Sie finden hier - einige meiner Gottesdienste,
- eigene und fremde Texte zum Nachdenken,
- Hinweise auf einige Termine und Veranstaltungen in meinem Arbeitsbereich,
- eine kleine subjektive Linkliste zu verschiedenen Themen.
Seit dem 1.8.2015 bin ich (wieder) Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland auf einer Pfarrstelle mbA (“mit besonderem Auftrag”). Dazu gehören zu 50 Prozent die Krankenhausseelsorge am Marien-Hospital in Euskirchen sowie die Seelsorge in Altenheimen im Bereich der Gemeinden Zülpich und Swisttal sowie Vertretungen im Kirchenkreis. Zuvor war ich freiberuflich als Theologe tätig. Zwischen 2004 und Januar 2009 war ich für fünf Jahre Pastor im Sonderdienst für Altenheimseelsorge in Heimen in Zülpich, Euskirchen und Bad Münstereifel und für Schulgottesdienste an den weiterführenden Schulen in Zülpich. Die Arbeit hat Freude gemacht, in der Begegnung mit jungen Menschen, mit der Lebenserfahrung alter Menschen genauso wie in der Begegnung mit Menschen, denen die Demenz große Teile ihrer Lebenserfahrung verschlossen hat. Und doch kann man lernen, Schlüssel zu dieser Vergangenheit finden, aber auch zu sich selbst und all dem Unaussprechlichen, zu den Emotionen und einer ganz einfachen Kommunikation. Dann sage ich gerne: Für mich waren diese fünf Jahre ein Geschenk. Wer hat schon die Gelegenheit, sich als immer noch recht junger Mensch mit dem Altern auseinandersetzen zu dürfen? Auch die freiberufliche Zeit hat viele Erfahrungen vermittelt, gerade mit Menschen, die sich von der Kirche weit entfernt haben oder ihr noch nie nahe standen. Wieviel weiß eigentlich die Kirche über sie und ihre Erwartungen an die Kirche? Wie müsste die Kirche sich ihnen präsentieren, damit sie nicht abgeschreckt werden und doch die volle Botschaft des Evangeliums erleben können? “Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.” Eines der vielen weiblichen Bilder Gottes in der Bibel. Erläutert dieses Bild, wie Gott sein Gericht versteht? Oder erläutert das Gericht, welche Mutter einen da tröstet? Ein Jahr lang dürfen all die darüber nachdenken, die sich so gerne beschweren, weil die angeblich so “weichgespülten” evangelischen Theologinnen und Theologen nicht mehr ordentlich über das Gericht predigen würden. So bleibe ich dabei, in Gottesdiensten im Altenheim, im Krankenhaus oder in der Gemeinde, in Trauungen oder Beerdigungen: Im Zentrum steht nicht ein Ritus, sondern das Bemühen, dass die anwesenden Menschen hinterher ein wenig glücklicher sind, sich angenommen und vielleicht sogar getröstet fühlen.
Bernd Kehren, Pfarrer mbA. |